Mit der Datenschutzgrundverordnung (kurz DSGVO) die am 25. Mai 2018 für den gesamten Wirtschaftsraum Europa geltend gemacht wurde, sind die Betreiber von Webseiten rechtlich dazu verpflichtet die Besucher darüber zu informieren, dass die Website Cookies verwendet, insofern das der Fall ist.
Aber wie findest du jetzt heraus, ob deine TYPO3 Website Cookies verwendet oder nicht?
Zunächst sollte einmal klar gestellt werden, dass das Gesetz nur die Cookies betrifft, die auf den eigenen öffentlich zugänglichen Internetpräsenzen gesetzt werden. Cookies die für den Login ins TYPO3 Backend benötigt werden, sind natürlich ausgeschlossen, bzw. mitgezählt!
Um herauszufinden wann sie verwendet werden, reicht es schon einen Browser (in diesem Beispiel Google Chrome) zu haben, mit dem man den Quellcode der Seite untersuchen kann und wichtig ist es, dass Du mit dem Browser nicht im TYPO3 Backend angemeldet bist.
Schritt 1:
Zunächst sollte man im jeweiligen Browser ein neues privates / inkognito Fenster aufmachen, da so gelegentlich installierte Plugins deaktiviert werden und bereits gesetzte Cookies nicht verwendet werden können.
Schritt 2:
Nun kann man mit einem Rechtsklick auf die Seite ein Kontextmenü öffnen, der den Punkt “Untersuchen” enthält. Eine Alternative zu einem Click auf “Untersuchen” wäre das Drücken der Taste F12 für das Entwicklertool.
Schritt 3:
Nach dem Klick auf “Untersuchen” bzw. der Taste F12 öffnet sich das Entwicklertool von Chrome, eine Art HTML Editor der geöffneten Website. Dort gibt es “oben” mehrere Kategorien, die Du auswählen kannst. Eine dieser Kategorien nennt sich “Application”. Diese muss ausgewählt werden und wir sehen an der Sidebar (Links) neue Unterpunkte.
Schritt 4:
In der Sidebar befinden sich 5 Überkategorien (Application, Storage, Cache, Background Services und Frames). Wichtig ist hier nur Storage. In der Kategorie Storage befindet sich der Unterpunkt “Cookies”. Mit einem Klick darauf öffnet sich die URL der aktuellen Website.
Schritt 5:
Klickt man nun wiederum auf diese URL, werden einem alle Cookies in einer Liste angezeigt, die durch das Betreten der Seite erstellt wurden.
Sollte sich in dieser Liste etwas befinden, dann hat die aktuelle Seite auf der man sich gerade befindet einen Cookie gesetzt.
Falls die Liste leer ist, setzt die Website auch keine Cookies.
In unserem Beispiel von unserer TYPO3 Internetagentur Webseite INGENIUMDESIGN seht Ihr sehr gut, dass von Google Analytics und Fonts.com ein Cookie gesetzt wird, daher benötigen wir eine “Cookie-Meldung” und müssen diese Datenschutz-Hinweise auch beschreiben.
Ganz wichtig dabei ist, dass der Inkognito-Modus wirklich aktiviert ist. Andernfalls ist es gut möglich, dass auch ältere Cookies angezeigt werden, die aber gar nicht mehr aktuell sind. Hier kannst Du auch noch mal “Alle Cookies” löschen anklicken und die Seite neu laden.
Hinweise:
Trackt Ihr mit Hilfe von Google-Analytics Eure Webseiten-Besucher, so sollte Ihr darauf achten, dass folgender Code mit im GA-Code beigefügt ist:
ga(‘set’, ‘anonymizeIp’, true);
(Durch Nutzung der Code-Erweiterung werden die letzten 8 Bit der IP-Adressen gelöscht und somit “anonymisiert”.)
Google-Analytics Tracking im Datenschutz Text deaktivieren:
Den Webseiten-Besuchern sollte die Möglichkeit eines Widerspruchs gegen die Erstellung von Nutzungsprofilen eingeräumt werden. Google hat dafür ein Deaktivierungs-Add-on entwickelt: https://developers.google.com/analytics/devguides/collection/gajs/?hl=de#disable
Wer sich trotz eigener Überprüfung aber noch immer unsicher ist, ob er seine Besucher darüber in Kenntnis setzten muss, ob die Website nun Cookies setzt oder nicht, kann sich auch an uns wenden und wir prüfen für Dich alle Webseiten genau durch.