Im neuesten Google Office Hours Video für SEO wurden wieder zahlreiche Fragen von Webseitenbetreibern beantwortet. In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, die dabei diskutiert wurden. Dabei geht es um internationale SEO, technische Herausforderungen und die richtige Handhabung von Seitenfehlern. Lesen Sie weiter, um wertvolle Tipps direkt von Google zu erhalten!
1. Internationale SEO und Mehrsprachigkeit
Ein Thema, das immer wieder Fragen aufwirft, ist die Optimierung von Webseiten mit mehreren Sprachversionen. In den aktuellen SEO Office Hours ging es insbesondere um folgende Fragen:
- Sprachliche Vorurteile bei der Indexierung: Eine Frage drehte sich um die Indexierung von englischen und Swahili-Seiten. Hierbei stellte Google klar, dass Seiten unabhängig von der Sprache gleich behandelt werden. Eine gute interne Verlinkung zwischen den Sprachversionen sei entscheidend.
- Subdomains für verschiedene Märkte: Eine weitere Frage behandelte die Herausforderung von Webseiten mit unterschiedlichen Subdomains für verschiedene Länder. Hier betonte Google, dass hreflang-Tags für die richtige Zuordnung von länderspezifischen Inhalten entscheidend sind.
Tipp: Wenn Sie für verschiedene Länder dieselben Inhalte anbieten, nutzen Sie hreflang-Tags und beachten Sie, dass reine Subdomain-Strukturen nicht automatisch zu einer besseren regionalen Zuordnung führen.
2. Technische SEO: Redirects, Noindex und Soft 404s
Google erhielt eine Vielzahl von Fragen zur technischen SEO und wie bestimmte Einstellungen die Indexierung und das Ranking beeinflussen können:
- 404-Fehler und Redirects: Es wurde klargestellt, dass 404-Seiten in der Regel keine negativen Auswirkungen auf das Ranking der gesamten Webseite haben. Es ist jedoch wichtig, sinnvolle Redirects nur dann einzusetzen, wenn es einen direkten Ersatz für eine alte Seite gibt.
- Noindex und Nofollow: Die Verwendung von noindex und nofollow wird von Google nicht als Indikator für schlechte Qualität betrachtet. Sie dienen lediglich dazu, anzugeben, welche Seiten nicht indexiert werden sollen oder welche Links nicht weitergegeben werden.
Tipp: Verwenden Sie Noindex gezielt für Seiten, die Sie nicht in den Suchergebnissen sehen möchten, und vermeiden Sie unüberlegte Redirects auf die Startseite oder ähnliche Seiten.
3. Crawling und Indexierung von Bildern
Bilder spielen eine wichtige Rolle bei der Sichtbarkeit einer Webseite. Eine Frage, die gestellt wurde, lautete, ob die Ladegeschwindigkeit eines CDN (Content Delivery Network) Einfluss darauf hat, ob ein Bild in den Suchergebnissen angezeigt wird. Google erklärte, dass dies nicht der Fall ist, aber eine schnelle Ladegeschwindigkeit definitiv zur Nutzererfahrung beiträgt.
Tipp: Nutzen Sie ein CDN nicht nur für die Geschwindigkeit, sondern auch für zusätzliche Optimierungen wie dynamische Größenanpassungen und Kompressionsstrategien.
4. Sicherheits- und Hacking-Probleme
Ein immer wieder diskutiertes Thema ist der Umgang mit gehackten Seiten und den damit verbundenen SEO-Problemen. Google erklärte, dass gehackte Seiten, die bereits mit einem 404-Fehler entfernt wurden, weiterhin von Googlebot gecrawlt werden können, um sicherzustellen, dass legitime Inhalte nicht versehentlich verloren gehen.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass Sie alle Spuren von gehackten Seiten vollständig entfernen und überwachen Sie den Status regelmäßig in der Google Search Console.
5. Spezifische SEO-Herausforderungen
Im Laufe des Videos wurden auch einige sehr spezifische Fragen behandelt:
- Produktpreise und Rich Results: Es wurde diskutiert, wie man sicherstellt, dass die richtigen Preise in den organischen Suchergebnissen angezeigt werden. Google empfiehlt die Nutzung von Merchant Center Feeds statt strukturierten Daten auf der Webseite.
- Scraping und DDoS-Angriffe: Eine Frage betraf die Auswirkungen von aggressiven Bots und Scraping auf die Serverleistung. Google riet dazu, sich an den Hosting-Provider zu wenden und gegebenenfalls ein CDN zu nutzen, um solchen Traffic besser zu kontrollieren.
Tipp: CDNs können helfen, aggressives Scraping zu reduzieren und den Server zu entlasten. Achten Sie darauf, dass Ihre Seiten weiterhin für legitime Bots zugänglich bleiben.
6. Content-Strategie und Nutzererfahrung
In Bezug auf Content gab es einige interessante Diskussionen:
- Duplikate zwischen Video und Text: Es wurde geklärt, dass die gleiche Information in Video- und Textform nicht als Duplicate Content gilt. Im Gegenteil: Es kann sogar sinnvoll sein, denselben Inhalt sowohl als Video als auch in Textform anzubieten, um verschiedene Nutzergruppen anzusprechen.
- Kommentare in Blogposts: Eine Frage lautete, ob unbeantwortete Kommentare in Blogposts SEO-Auswirkungen haben. Google stellte klar, dass dies keine Rolle spielt – Kommentare sind einfach Text auf der Seite, der für die Indexierung genutzt wird.
Tipp: Nutzen Sie unterschiedliche Medienformate (Video, Text) für Ihre Inhalte, um eine breitere Zielgruppe zu erreichen, und konzentrieren Sie sich auf relevanten und hochwertigen Content.
Fazit: Was Sie aus den SEO Office Hours im August 2024 lernen können
Die Diskussionen in den SEO Office Hours von Google bieten wertvolle Einblicke in technische und inhaltliche Aspekte der Suchmaschinenoptimierung. Egal, ob es um die Indexierung mehrsprachiger Seiten, den Umgang mit 404-Fehlern oder die Optimierung von Bildern geht – Google betont immer wieder, dass eine klare Struktur, gezielte Einstellungen und eine gute Nutzererfahrung die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Webseite sind.
Nutzen Sie diese Tipps, um Ihre Webseite technisch sauber und nutzerfreundlich zu gestalten. Bleiben Sie neugierig und testen Sie regelmäßig, welche Maßnahmen für Ihre spezifische Webseite den größten Erfolg bringen.