Ohne Content geht der bei der Suchmaschinenoptimierung nichts. Google analysiert die Webseite auch anhand der Texte – ihr solltet sie also so schreiben, dass sie euch bei euren SEO-Zielen unterstützen. Aber wie gelingt das am besten? In diesem Beitrag habe ich euch die wichtigsten Regeln zusammengefasst.
1. Texte für den Nutzer schreiben
Ich persönlich halte von dem Begriff „SEO-Text“ nicht viel. Warum? Ganz einfach: Diese Bezeichnung suggeriert, dass Texte nur für die Suchmaschine verfasst werden. Das ist allerdings falsch! Texte solltest du vor allem für deine User verfassen. Im Klartext heißt das: Biete ihnen mit deinem Content Mehrwert!
Das ist auch für die Suchmaschine enorm wichtig. Google analysiert bereits seit Längerem das Nutzerverhalten auf einer Webseite. Die Suchmaschine erkennt, ob Leser einen Text wirklich durchlesen und vielleicht auch auf andere Seiten deiner Homepage gehen. Sie erkennt daran einen Mehrwert und gewichtet die Seite entsprechend höher. Ganz nebenbei motivierst du deine Nutzer mit qualitativen Inhalten dazu, mit dir in Kontakt zu treten.
2. Löse mit deinen Texten eine Herausforderung
Texte, die nur dein Produkt vorstellen, langweilen viele User. In der Regel interessieren sie sich nämlich weniger für dein Angebot an sich – sondern vor allem für ihre eigenen Herausforderungen. Zeige ihnen daher in deinen Texten, wie sie diese Herausforderungen lösen können. Auf diese Weise schaffst du langfristig Vertrauen.
Bei deinen Texten sollte es weniger darum gehen, das Produkt in jedem Detail zu erklären (außer in der Produktbeschreibung), sondern darum, wie User ihre Probleme bewältigen können.
4. Verwende richtige Keywords
Such dir ein Keyword aus, unter dem Nutzer deinen Text finden sollen. Eine vernünftige Keyword-Recherche hilft dir dabei weiter. Achte darauf, dass du das Keyword nicht übermäßig verwendest.
Ich betone das deshalb, weil es immer noch viele Texte gibt, die vor allem das Keyword in den Fokus ihrer Texte rücken. Das drückt sich dann so aus, dass in gefühlt jedem zweiten Satz der gleiche Begriff auftaucht.
Das verschlechtert nicht nur die Nutzer-Erfahrung ganz erheblich – auch Google erkennt eine solche Überoptimierung des Textes und listet ihn in solchen Fällen dann weiter hinten. Eine Keyword-Dichte von 1-3 % ist völlig ausreichend. Ich persönlich nutze Keywords immer dann, wenn ich sie auch in natürlicher Sprache sagen würde und zähle sie nicht noch einmal nach. Wenn das Keyword das Thema deines Textes wiederspiegelt, ist es in der Regel automatisch schon oft genug drin.
4. Achte auf deine Überschriften
Sobald ein User auf deinen Text kommt, sollte er im Sinne deiner Suchmaschinenoptimierung möglichst lange dort verweilen. Hierzu sind die Überschriften wichtig. Sie sollten Nutzer immer auf den Inhalt verweisen, damit er möglichst lange an dem Text interessiert ist. Betrachte die Überschrift deshalb als kleiner Aperitif, der den User auf den nächsten Abschnitt verweist und möglichst lange an deine Seite bindet.
Überschriften-Formeln wie
- Tausende [Endergebnis], die niemals dachten sie könnten
- Die [kraftvolles Statement] oder dein Geld zurück
- Warum manche [Zielgruppe] fast immer [Endergebnis]
haben sich bewährt. Natürlich kannst du dir auch eigene Überschriften ausdenken und deine Individualität unter Beweis stellen. Noch mehr Formeln für gute Überschriften findest du hier.
5. So einfach wie nur möglich schreiben
Vielen Webmastern fällt das schwer – und doch ist es so wichtig: Texte auf Webseiten müssen möglichst einfach sein. Stell dir vor, du sitzt im Zug und liest dir über dein Smartphone eine Webseite durch: Hast du dabei Lust, einen komplexen Text mit fünf Nebensätzen zu lesen? Wahrscheinlich nicht!
Und so ist es auch bei anderen Usern. Vor allem auf mobilen Geräten scannen sie die Texte häufig nur ab. Sind sie zu kompliziert, klicken sie oft weg. Für die Suchmaschinenoptimierung ist das nachteilig, da Google das Nutzerverhalten analysiert und den Content negativ einschätzt, wenn viele Nutzer ihn verlassen.
Deswegen solltest du Texte so einfach wie nur möglich schreiben. Beschränke dich dabei so gut es geht, auf Hauptsätze. Vermeide also Nebensätze und achte darauf, dass du einen aktiven Satzbau anwendest. Passivsätze sind schwerer zu verstehen – vor allem, wenn Nutzer den Text nur überfliegen.
6. Kleine Strukturen anwenden
Um deinen Text so einfach wie möglich zu schreiben, solltest du ihn auch gut strukturieren. Möglichst kleine Abschnitte helfen Lesern dabei, sich zurechtzufinden. Lockere deinen Text zwischendurch auch mit Bildern oder Bullet-Points auf! Du wirst sehen, dass er dadurch einfacher zu lesen ist.
7. Wording an die Zielgruppe anpassen
Auch die Sprache ist für deine Leser entscheidend. Vermeide Fachbegriffe so gut es geht und entwickele eine Tonalität, die deiner Zielgruppe gerecht wird.
Einen Text voller umgangssprachlicher Ausdrücke ist im B2B-Geschäft zum Beispiel oft unangebracht. Auf einer Seite, die sich an Jugendliche richtet, ist sie häufig gewünscht.
8. Arbeite mit Vergleichen und anderen Sprachbildern
Ein Fachtext mit sehr kleinteiligen Inhalten ist schwer zu lesen. Das muss aber nicht sein – indem du interessante Metaphern und kreative Sprachbilder einbaust, kannst du viele Texte auflockern, ohne unseriös zu wirken.
Dabei kannst du zum Beispiel Thesen mit Beispielen aus deinem Alltag untermauern. Solche kleinen Geschichten sind wie die Haut eines leckeren Brathähnchens. Sie unterhalten deine Leser und bieten ihnen zugleich einen Mehrwert – auch dadurch bleiben sie länger an einem Text hängen und verbessern dadurch dein Ranking.
9. Achte auf alle Textbestandteile!
Ein Text ist nicht nur das, was du auf der Seite siehst. Er beinhaltet zum Beispiel auch die Meta Description oder Alt-Texte. Auch solche kleinen Texte solltest du sehr sorgfältig schreiben und mit einem Keyword versehen. Nicht unbedingt aus SEO-Gründen – bei Meta Descriptions spielt das Keyword für das Ranking zum Beispiel keine Rolle mehr. Aber es zeigt Usern ganz einfach, worum es auf deiner Homepage geht.
Fazit: So schreibst du gute SEO-Texte
Es ist etwas komisch und doch ist viel Wahres dran: Texte, mit denen du gut ranken willst, solltest du nicht für die Suchmaschine, sondern wirklich für deine Leser schreiben. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Suchmaschinen haben das Ziel, Lesern so guten Content wie möglich zu ihrer Suchanfrage zu liefern.
Texte, die ihnen wirklich weiterhelfen, ranken deshalb weit oben. Deswegen ist guter Content mittlerweile auch eine wichtige Säule im Online-Marketing.
Achte bei deinen Texten also darauf, dass sie
- Nutzern viel Mehrwert bieten,
- Herausforderungen von Lesern lösen,
- Mit den richtigen Keywords und starken Überschriften ausgestattet
- und möglichst einfach strukturiert und geschrieben sind.
Wenn du das beachtest und ein paar Sprachbilder verwendest, wirst du deine Leser auf deiner Homepage fesseln. Wichtig ist es, dass ihr nach der Optimierung bald bei Google auf der Seite 1 landet. Google wird dich dann mit stärkeren Rankings und mehr Traffic belohnen.